Die Unzufriedenheit mit der Schiedsrichterentscheidung drückt Kennet recht anschaulich aus, aber die Kritik an einigen unverständlichen Pfiffen kann nicht über die bescheidene Leistung der so fulminant in die Runde gestarteten Rüsselsheimer hinwegtäuschen. Es sollte niemand behaupten, dass die TG nicht für spannende Handballunterhaltung sorgen kann, aber etwas weniger Dramatik und mehr spielerischern Glanz hätten die Zuschauer durchaus verkraftet. Die Hausherren begannen behäbig und leisteten sich einige Fehlwürfe und unsaubere Anspiele, die sie bis zum Spielende begleiten sollten. Erst beim 7-7 (15min) konnten sie zu den Gästen der Spielgemeinschaft Dotzheim/Schierstein aufschließen, ließen dann allerdings zehn torlose Minuten folgen, die die Gäste jedoch mehr schlecht als recht für sich zu nutzen wussten. Die Abwehr stand und Nils hielt alles, was man als Torwart halten sollte. Die zweite Halbzeit begann bis zum 14-10 vielversprechend und die Hoffnung auf einen weiteren deutlichen Sieg keimte auf den Rängen der Heinemann-Halle. Nur die tapfer kämpfenden Gäste wollten das partout nicht akzeptieren, drehten gegen zunehmend planlos agierende Rüsselsheimer den Spieß um und führten zur 52 igsten Minute ihrerseits mit vier Toren, was wenig Hoffnung auf den dritten Sieg zuließ. Doch angeführt vom Vorkämpfer Krämer, der wieder einmal den Nachbrenner startete, erzielte man sechs Tore in Folge und konnte sich über einen hart erkämpten Sieg gegen niemals aufgebende und überraschend starke Gäste freuen. Es spielten: Schulze, Bernotek, Wetz, Eberbach (3), Hölpert(1), Wagner (2), Meierhöfer (3), Knezovic, Porz (4), Schmidt (1), Richter (1), Förster, Krämer (3) und Wykypiel (7)