Konzentration im Vorfeld kann helfen vorhandenes Potential auszuschöpfen, war aber im Heimspiel der TG Rüsselsheim gegen die HSG Main/Nidda nur bedingt erfolgreich. Aber nach dem intensiven Spiel der Vorwoche konnte man bei der Heimpartie gegen den Tabellenletzten HSG Main/Nidda nicht wirklich ein spielerisches Feuerwerk erwarten.

Die Gäste zeigten von Beginn an, warum sie mit lediglich vier Punkten am Ende der Tabelle stehen. Ihre zumeist harmlosen Wurfversuche waren überwiegend Beute von Tormann Nils Bernotek, aber auch die Hausherren brauchten einige Anläufe ehe sie die Bälle unterbrachten und bis zur Halbzeit eine 18-11 Führung erzielten. Die zweite Hälfte plätscherte so dahin, im Gefühl des sicheren Sieges ging vorgenannte Konzentration flöten, technische Fehler und Fehlwürfe der TG blieben aber ohne große Folgen, da die Gäste gnadenlos jeden Fehler mit eigenen Unzulänglichkeiten konterten. So war der 30-20 Sieg letztlich folgerichtig, aber glanzlos.

Viel interessanter als das spielerische Geschehen war allerdings die Mannschaftsaufstellung. Immerhin waren mit Schulze, Schmidt, Krämer und Boch vier Stammspieler zu ersetzen. Trainer Björn Hell wechselte munter durch und hatte neue und alte Neuzugänge im Köcher. Mit Simon Bergerhoff kam ein junger talentierter Mittelmann zum Einsatz und mit Leon Tomenendal ein alter Bekannter am Kreis, der die letzten Jahre eher als Gin-Experte auf sich aufmerksam machte. Sein unmissverständlicher Griff zum Ball beim letzten Siebenmeter zeigt zumindest ein gewisses Durchsetzungsvermögen. Mit eigenem Fanclub und frisch frisiertem Undercut zeigte sich Torwartoldie Martin Gergen nach seiner Einwechslung leistungsmäßig voll auf der Höhe und stand einigen Würfen tatsächlich im Wege! Es spielten: Bernotek, Gergen, Wetz, Hölpert (1), Tomenendal (1/1), Wojtyniak(1), Bergerhoff (1), Knezovic (1), Eberbach (2/1), Kolbe (2), Meierhöfer (4), Metz (5), Porz (5) und Wykypiel (7/2)
